Im ersten Spiel schien der neue Platz in Dresden förmlich zu beflügeln. Allein zehn Runs brachte man im ersten Schlagdurchgang auf die Anzeigetafel. Batter für Batter kam durch Hits, Walks oder Fehler der gegnerischen Defense auf Base. Nach diesem Offensivfeuerwerk trat die Defense ihre Arbeit an. F. Ruhnow ließ bei seinem zweiten Start dieser Saison keinen Runner zu, so dass die Offense mit erneuter Schlaglaune den Vorsprung weiter auf 13:0 ausbauen konnte. Als auch im zweiten Inning kein Runner aus Jena die Platte zum punkten überqueren konnte, wechselten die Dresdner munter durch. Neuzugänge und Neulinge bekamen die Gelegenheit Spielerfahrung zu sammeln. Im dritten Inning konnten erneut drei Runs zugelegt werden. Taktische Wechsel zu weniger erfahrenen Spielern konnten ohne spürbaren Leistungsabfall aufgefangen werden. Die Jenaer konnten im dritten Inning zwar noch den Ehrentreffer erzielen, gegen K. Bluhm als Closer gelang ihnen jedoch kein weiterer Run, so dass das Spiel nach dem vierten Inning durch 15-Run Mercy Rule vorzeitig beendet wurde. Sowohl Offense als auch Defense der Dukes machten nach diesem schnellen Spiel Lust auf Mehr.
Das zweite Spiel begann jedoch wesentlich verhaltener. Gegen das Pitching des ehemaligen Erfurters M. Bruns fiel es den Dukes sichtlich schwerer in Fahrt zu kommen. Lediglich ein Run konnte im ersten Inning erzielt werden. Jena hielt gut dagegen und konnte 2:1 in Führung gehen. Der zweite Durchgang blieb punktelos, erst im dritten konnten die Dukes ausgleichen, mussten aber im Gegenzug erneut zwei Runs des Gegners zulassen. Im vierten Inning gelang den Dukes der Ausgleich, der mit C. Ziener auf dem Mound auch bis zum sechsten Durchgang Bestand hatte. Obwohl die Dukes drei Punkte vorlegten, konnte Jena umgehend wieder ausgleichen, so dass es zu Beginn des letzten Spielabschnitts 7:7 stand. Nachdem die Dukes keinen weiteren – möglicherweise siegbringenden – Run zustande brachten, musste die Defense das Tie ins nächste Inning retten. Doch gleich der erste Batter erreichte nach Unsicherheiten in der Feldverteidigung das erste Base. Nächster Fehler der Defense und die Jenaer hatten den Winning Run bei noch keinem Out auf dem dritten Base. Wieder wechselte man K. Bluhm als Pitcher ein. Doch diesmal blieb das Glück verwehrt. Deutlich unter Druck, konnte der entscheidende Punkt nicht verhindert werden. Nach Walk-Off Wild Pitch ging das zweite Spiel an die Gäste aus Jena.
Die Dukes haben sich bei ihrem ersten Heimspieltag vor neuer Kulisse beachtlich geschlagen. Vielleicht zu siegesgewiss nach dem deutlichen ersten Spiel, fehlte im zweiten die Konzentration. Doch man wird weiter hart daran arbeiten, Fehler zukünftig vermeiden zu können und souveräner aufzutreten. Alles in allem war es ein erfolgreicher Tag, mit tollem Publikum, und spannenden Spielen. Am 10. Mai werden die Dukes zu Gast in Leipzig sein, die mit Regionalligaerfahrung der vergangenen Saison ein deutlich anderes Kaliber sein werden.